Wallis: Drei Tage wie im Traum

MTB-Abenteuer in der Aletsch-Arena, in Grächen und Verbier

von Dirk Hamann

Aletsch-Arena. Grächen. Verbier. Mehr Mountainbike-Abenteuer geht kaum bis gar nicht. Flowige Trails? Noch und nöcher. Ebenso anspruchsvolle wie fein zu meisternde Abfahrten? In Hülle und Fülle. Und die Natur? Atemberaubend.

Aletsch-Arena: Glückshormone am Gletscher

Der morgendliche Blick vom Balkon im Salina Maris Hotel  in Mörel zeigt Großes. Gigantisches. Und doch nur einen klitzekleinen Vorgeschmack auf das, was sich im Lauf des Tages an Eindrücken hinzugesellt.  Mörel? Ist ein Ort im Wallis. Unten im Rhone-Tal. Er ist umzingelt von mächtigen Bergen. So wie irgendwie jede Ortschaft in diesem Schweizer Kanton.  Genau 41 Viertausender versammeln sich in dieser Region – mehr als anderswo in den Alpen. Eine Landschaft, wie ein riesengroßer Abenteuerspielplatz für  Outdoorsportler. Im Winter für Skifahrer. Im Sommer für Wanderer, Gleitschirmflieger. Und für Mountainbiker sowieso.
Zurück nach Mörel. Ausgangspunkt für Mountainbike-Spezialtag vom Allerfeinsten. Guide Jan Ogier weist den Weg, lotst die vierköpfige Erkundungsgruppe zu der auch der Italienier Umberto Isman und der Holländer André Deunhouwer gehören, erst auf dem Rad zum Bahnhof. Dann rein in den Zug nach Fiesch zur Gondel. Kaum in diese eingestiegen, geht’s mit Bike rauf nach Fiescheralp – ein kleiner, autofreier Ort auf dem Aletschplateau.

Mit goßen Augen und offenem Mund

Der eigentliche Ausgangspunkt für eine flauschige Tour quer durch eine Bergregion, die 2002 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.   „Los geht‘s“, sagt Jan Ogier, schwinkt sich auf sein Bike und radelt voraus. „Wir haben jetzt erst mal ein paar Höhenmeter vor uns.“
Die Route führt erst mal zum Bettmersee, dann zum Blausee und rauf zur Moosfluh. Immer schön auf schmalen, kuscheligen Pfaden. Manchmal mit Steinen versehen, meistens gut fahrbar. Selten zu steil oder verblockt. Nur die letzten Meter bergauf ist Schieben angesagt. Die Belohnung dafür? Ein Ausblick der den Mund offen stehen lässt: Unterhalb der Moosfluh sieht das Auge über den gesamten  Aletsch-Gletscher, der größte Gletscher der Alpen, der sich wie ein Fluss durch die Bergketten zieht. Fast 23 Kilometer ist er lang, er bedeckt eine Fläche von rund 82 Quadratkilometern mit Eis. Messungen der ETH Zürich haben ergeben, dass der Gletscher an seinem Ursprungsgebiet rund 900 Meter in die Tiefe reicht. 
Das Gewicht des gesamten Eises wurde auf 27 Milliarden Tonnen berechnet, so viel wiegen ungefähr 72,5 Millionen Jumbo-Jets. „Hier oben bin ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Jan Ogier. Einerseits ist er immer wieder aufs Neue überwältigt von diesem Naturschauspiel. Andererseits erschrickt er jedes Mal. Denn der Gigant leidet, die Erderwärmung setzt ihm zu. Er schmilzt. Und das in einem atemberaubenden Tempo. An heißen Sommertagen büßt er bis zu 20 Zentimeter an Höhe ein, jährlich verflüssigen sich bis zu 12 Höhenmeter Eis.

Von wegen ewiges Eis

Jan Ogier deutet auf die gegenüberliegende Talseite: „An der Vegetation lässt sich der Schwund sehr gut ablesen“, sagt er. Seit beginn der Industrialisierung nimmt das Tempo kontinuierlich zu – inzwischen sind sich Forscher sicher, dass er nicht mehr zu retten ist. Mit gravierenden Folgen für die Region, denn der Gletscher trägt mit seinem Schmelzwasser im Sommer im trockenen Rhonetal maßgeblich zur Wasserversorgung bei. „Die Welt geht deswegen nicht unter, die Natur wird sich wieder erholen“, meint Jan Ogier. „Irgendwann. Ohne den Mensch, den braucht sie dazu nicht.“
Ein paar Fotos und stille, einprägsame Momente später verlangen die Mountainbikes nach Aufmerksamkeit. Aufgesattelt geht die Tour weiter. Erst auf einer mit ebenso flowigen wie anspruchsvollen Trails gespickten Hochebene. Dann, immer begleitet von beeindruckendem Panorama runter zum Einkehrschwung auf der Riederalp. Eine Strecke, die genauso zum Stoneman-Trail gehört, wie die anschließende locker 800 Meter lange Abfahrt.  Die ist – meistens – gut zu fahren. Doch an manchen Stellen hebt Jan Ogier den Arm. „Hier sollte man besser schieben. Die Steine sind gefährlich glitschig. Außerdem ist‘s zu steil“, sagt der Könner und zückt seinen Notizblock. „Wir müssen die Stoneman-Route an einigen Punkten etwas entschärfen – nicht, dass Mountainbiker stürzen und sich verletzen.“
Ohne Sturz und Schaden landet die Vierergruppe schließlich wieder direkt am Ausgangspunkt. Am Salina Maris Hotel gibt’s erst einmal einen Humpen Bier zur Belohnung. Und als Schmankerl Wellness der besonderen Art: Eine Stunde in einem alpinen Thermal Sole-Bad, das einzige seiner Art, das in der Schweiz als solches anerkannt ist. „Das Wasser ist mit naturreiner Sole angereichert, dem Salz aus dem Urmeer, das vor 250 Millionen Jahren die heutige Schweiz bedeckte“, erklärt der freundliche Hotelier Schmid-Naef. Der Tag endet, wie er begonnen hat: gigantisch.

Grächen: Bike-Eldorado im Oberwallis

Tag zwei im Wallis startet in Grächen. Ein Ort, der auf einem kleinen Plateau  auf 1619 Meter Höhe liegt, bietet Zauberhaftes. Auf der anderen Seite des Mattertals blitzt und funkelt das 4506 Meter hohe Weißhorn, drumherum ist viel Grün. Natur pur. Wie im Märchen. An diese Umgebung passt sich der Einstieg in eine Tagestour wie aus dem Bilderbuch an: Zum Start geht’s in einer Gondel auf die 2114 Meter hoch gelegene Hannigalp. Den Weg nach oben begleitet eine Stimme: Über Lautsprecher gibt ein Erzähler  die Bremer Stadtmusikanten zum Besten. Nette Zusatzunterhaltung, die es gar nicht gebraucht hätte. Denn was in den kommenden Stunden an Mountainbi­ke-Vergnügen wartet, ist Genuss pur.
Guide Jan Ogier bittet erst einmal darum, ein wenig kräftiger in die Pedale zu treten. 200, 300 Höhenmeter geht’s zum Teil knackig bergauf. Erst über Schotterwege, dann auf Single-Trails. „Das bisschen Mühe lohnt sich“, macht er Mut. „Alles was dann kommt, ist einfach nur gut.“

Adrenalin und Bergdorf-Idylle

Knapp oberhalb der Baumgrenze ist der höchste Punkt erreicht. Der Blick nach unten zeigt einen scheinbar endlosen  Wanderweg, wie gemacht, um darauf mit dem Bike runter zu preschen. Hier und da gilt es eine Spitzkehre zu meistern – alles gut fahrbar, alles ganz fluffig. Auch für Mountainbiker, die, wenn‘s bergab zu steil wird, eher mal den Schiebegang einlegen.
Einige Höhenmeter weiter unten geht’s ein paar Meter auf einem Schotterweg weiter. Dann direkt rein in den Wald. Anspruchsvoll wird’s, Schieben schützt vor dem Sturz. Doch das bergige Gelände wehrt sich nur ein paar Minuten gegen den Radverkehr, dann lässt es wieder freie Fahrt zu. Erst durch Bäume hindurch, dann mitten auf einer Wiese, die im Winter als steile, feine Abfahrtpiste dient. Hintern hinter den Sattel, Oberschenkel nach außen und runter im Adrenalin geschwängerten Sauseroll. Ein Durchschnaufen gibt’s erst wenig später in der Mittagspause in Gasenried. Und die ist bitter notwendig. Denn die anschließende Abfahrt hat ebenso viel zu bieten, wie sie körperlich und geistig abverlangt.
Ein paar Höhenmeter geht’s auf einer Straße rauf, mit einem Schwenk nach rechts ins Gehölz ist‘s dann vorbei mit der Bergdorf-Idylle. Willkommen Wurzeltrails. Hallo Märchenwald für Mountainbiker. „Viel Spaß!“, sagt Jan Ogier. Und schiebt, bevor er sich ins pure Downhill-Vergnügen stürzt, eine kleine Warnung hinterher: „An zwei Stellen müssen wir kurz absteigen und schieben. Sonst wär‘s zu gefährlich.“
Die nächsten zwei Stunden geht’s über Stock, Wurzeln und Stein um Bäumchen rum, durch Bächlein durch und an schroffen Felswänden vorbei. Mal auf der Ebene. Mal rasant bergab. Zwischendurch gibt’s einen Ausblick ins Tal. Und auf die andere Seite aufs majestätisch über allem thronende Weißhorn. Ein Adrenalinschub jagt den anderen, Endorphine durchströmen den Körper. Tritt für Tritt, Kurve für Kurve. Die Kuhglocken-Klingel am Lenker bimmelt vor Vergnügen, das Bike hüpft immer wieder vor Freude. Bis irgendwann eine Straße das Ende dieses Abenteuers markiert. Ganz gechillt ist ab sofort ausrollen angesagt. Ein paar Kilometer auf einem Asphaltweg bleiben, um runterzukommen, das Erlebte und Eindrücke halbwegs zu verarbeiten. Dann ist die Ortschaft St. Nikolaus erreicht, wo ein Abschlussbier und danach ein Linienbus mit Fahrradständer auf die Mountainbikegruppe wartet. Ganz bequem bringt er sie wieder rauf nach Grächen, um im zertifizierten Bike-Hotel & Spa Hannig­alp dem Tag mit einer geballten Ladung Seele-baumeln-lassen im Whirpool und bei feinstem Essen einen perfekten Abschluss zu verpassen.

Verbier: Gewaltiger Abenteuer-Spielplatz

Mit dem Van geht’s an Tag drei frühmorgens weiter – in den französischsprachigen Teil des Kantons: tschüss Wallis, bonjour Valais.  Zielort ist Verbier. Ein Ort, der sich etwa 10 Kilometer östlich von Martigny an der östlichen Talseite der Dranse de Bagnes auf 1490 Meter Höhe befindet.
Ein eigentlich beschaulicher Flecken mit etwas mehr als 3000 Einwohnern, in dem das Leben trotzdem pulsiert: Einerseits, weil dort viele Betten für bis zu rund 25 000 Touristen bereitstehen. Andererseits, weil die Umgebung mit ihrer beeindruckenden Landschaft ganzjährig als gewaltiger Abenteuerspielplatz für Outdoor-Sportler aller Art dient. Im Winter ist Verbier vor allem bei Skifahrern, die den Tiefschnee suchen, beliebt.
Im Sommer sind inzwischen vor allem  Mountainbiker unterwegs – was auch daran liegt, weil dort, inmitten einer atemberaubenden Natur ein wahres Singletrail-Paradis angelegt worden ist. In Zahlen ausgedrückt: Die Region von Verbier/Val de Bagnes und La Tzoumaz bietet einen Bikepark mit 8 Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, 213 Kilometer Enduro-Strecken, größtenteils auf Singletrails sowie über 500 Kilometer markierte Routen durch den Wald für Cross-Country oder E-Bike - ideal für einen Familienausflug.
Der Guide in Verbier heißt Yann, er arbeitet in einem Team mit Ludo May, einem ehemaligen Weltklasse-Endurofahrer. Er gibt klar zu verstehen, dass man in Verbier auf dem Mountainbike am meisten Vergnügen hat, wenn man die Gondel oder den Sessellift bergauf benutzt. Und das Rad bergab. „Es macht einfach nur Spaß hier“, sagt er. „Genießt den Tag.“

Neue Downhillstrecke nach La Tzoumaz

Also nichts wie hin zum Lift, rein in die Gondel, rauf zu Croix-des-Ruinettes und ab die Post. Nicht ganz. Zur Einstimmung gibt’s ein paar Kilometer radeln auf einer Hochebene, durch einen Tunnel hindurch, an großen V E R B I ­E R­-­Buchstaben vorbei und auf feinen Singletrails in Richtung Savoleyres, wo eine gerade erst fertiggestellte, neue Downhillstrecke mit den Schwierigkeitsgraden blau und rot 150 Höhenmeter lang  nach La Tzoumaz  führt.
„Testet mal“, meint Yann und brettert los. „Macht Spaß!“ Kurve um Kurve rauschen die Bikes ins Tal hinab. Ganz entspannt. Hier mal ein Hopser, da durch ein Wäldchen, dort über eine Brücke, immer im Flow. Unten angekommen drängt das Bike zur Gondel, der Körper ist zwar etwas müde, doch der Geist verlangt: „Nochmal! Nochmal!“

Ein Grat wie gemacht für eine Foto-Session

Die paar Minuten Fahrt rauf dienen der Erholung, die auch nötig ist. „Wir radeln jetzt rüber zur anderen Seite, treffen Ludo, fahren mit ihm ein wenig bergab und haben dann eine schöne Mittagspause“, erklärt Yann. Klingt locker. Ist es aber nicht. Also Weg wieder zurück  nach  Croix-des-Ruinettes, dann rauf mit einem Sessellift, oben weiter auf einen schmalen Grat, wie gemacht für Foto-Sessions, und rüber zu einem anderen Terrain, einer anderen Spielwiese. Ludo May stößt hinzu, erklärt, dass es die nächste Stunde technisch vielleicht etwas anspruchsvoller werden könnte. Und sticht locker, fluffig, leicht in einen Singletrail, der auf und ab führt. Und Meter für Meter mehr verblockt ist. Der Hobbyfahrer streikt, entscheidet sich zum Wandern. Dass er dabei vom Profi mitleidig als „Bike-Hiker“ belächelt wird? Egal. In diesem Moment zählt das Naturerlebnis und das persönliche Wohlempfinden.

Ludo May widerlegt die Gesetze der Physik

Genauer gesagt: die Gesundheit. „Ihr macht das genau richtig so! Hier zu viel zu riskieren kann zu schlimmen Stürzen und Verletzungen führen. Lieber ein paar Meter schieben – und dafür später wieder viele Kilometer Freude am Biken haben“, sagt er. Dann schwingt er sich auf sein Rad, springt, klettert, hüpft – wie auch immer – Felsblöcke hinauf, wieder runter, windet sich durch engste Stellen. Widerlegt immer aufs Neue Gesetze der Physik. Beeindruckend. Die Pause im Cabane du Mont Fort hilft, Ludo Mays Fahrkünste zu verarbeiten. Verstehen, was er da so mit seinem Bike anstellt, lässt sich kaum bis gar nicht.
Der Nachmittag beginnt so, wie die Momente zuvor aufgehört haben. Mit Staunen. Es wartet eine anspruchsvolle Singletrail-Strecke, die Ludo May zwischendurch gerne mal nur auf dem Vorderrad fahrend hinunter braust. Einfach so. Dann übergibt er das Kommando wieder an seinen Kompagnon Yann, verabschiedet sich und verschwindet als kleiner Punkt im Tal.
Die feine Route führt wieder zurück zum Ausgangspunkt, an Croix-des-Ruinettes vorbei. An einem Schild bleibt Yann stehen. Die nächste Downhillstrecke wartet. Ihr Name: Wouaïy. Die Piste ist sehr kurvenreich und verläuft größtenteils im Wald, hat viel Flow, ist anspruchsvoll, aber trotzdem gut zu meistern. „Wenn ihr nicht wisst, was tun - einfach rollen lassen“, scherzt er und bittet zum Tanz durch die Kurven, über Sprünge, über Steine und Wurzeln. 529 Höhenmeter und 2,2 Kilometer purer Fahrspaß, der direkt in Verbier endet. Unten angekommen, meldet sich der Kopf: „Nochmal! Nochmal!“, fordert er. Doch diesmal behält der müde Körper die Hoheit. Feierabend ist. Verbier ist schließlich auch ohne Sattel unterm Hintern bestens geeignet für schöne Stunden.

Infos

Stoneman Glaciara am Aletsch-Gletscher

4700 Höhenmeter, 27 Milliarden Tonnen Eis: Der Stoneman Glaciara ist das neue Mountainbike-Erlebnis im Wallis:  Die Stoneman Glaciara-Route führt über drei ausgewogene Etappen hinauf zum Eismeer des Großen Aletsch-Gletscher und zurück nach Mörel. Mit knapp 1600 Höhenmetern folgt der Königsanstieg: eine alte Militärstraße führt steil hinauf zum 2451 Meter hohen Breithornpass. Es folgt die Abfahrt ins Binntal, der Schatzkammer für Bergkristalle und über 200 andere Mineralarten. Immer der Rhone entlang geht es danach in Richtung Obergoms – vorbei an  uralten, mystischen Dorfkernen, geschichtsträchtigen Denkmälern und einladenden Cafés.
Beim Stoneman gibt es keinen Wettkampfstress. Jeder Mountainbiker bestimmt seine Etappenaufteilung, seine Leistung oder sein Mountainbike-Erlebnis selbst. Wer die Strecke an einem Tag bewältigt, erhält die Stoneman-Trophäe in Gold. Wer sie in zwei oder drei Tagesetappen meistert hat die Trophäe in Silber oder Bronze verdient.
Am 27. Juni 2020 beginnt die Stone­man Glaciara Mountainbike-Saison 2020!
Nähere Infos unter www.stoneman-glaciara.com/biken

310 Kilometer Trails in und um Grächen

Rund um Grächen und der Hannigalp befindet sich ein wahres Eldorado für Mountainbiker. Das Oberwallis, und nicht zuletzt die Region um Visp bis nach Grächen, ist in der Mountainbike-Szene als Insider-Tipp bekannt, kann diese Region doch ein Netz von 310 Kilometer Trails präsentieren. 
Das Angebot besticht durch seine Vielfalt: Von Family-Loops, Enduro-Strecken mit Downhill-Passagen bis hin zu breitensporttauglichen Mehrtages-Touren ist alles vorhanden. Und das Biken in dieser Landschaft imponiert. Hochalpine Trails an den Gletschern der höchsten 4000er der Schweizer Alpen entlang, durch wilde, unerschlossene Täler, gespickt mit Naturschätzen, bis hinunter zu den Rebbergen mit mediterranen Gewürznoten lassen Biker fantastische Höhenflüge erleben.  Das hat übrigens auch der Weltradsportverband erkannt – und die Region Grächen zum Austragungsort der UCI-Mountainbike­-Marathon-Weltmeisterschaften 2019 bestimmt. Dazu veranstalten Grächen und andere Walliser Destinationen wie Verbier, Leukerbad oder Zermatt seit einigen Jahren den Swiss Epic, einen international bekannten Team-Marathon.
Nähere Infos unter www.graechen.ch und www.swiss-epic.com

Verbier: alles was das Mountainbikerherz begehrt

Die Region von Verbier/Val de Bagnes und La Tzoumaz bietet alles, was sich Mountainbiker nur wünschen können: einen Bikepark mit acht Pisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, 213 Kilometer Enduro-Strecken, größtenteils auf Singletrails, sowie über 500 Kilometer markierte Routen durch den Wald für Cross-Country oder E-Bike­­­­­­­, ideal für einen Familienausflug. Inmitten einer atemberaubenden Natur mit Sicht auf die Berge.
Verbier ist auch Startort für die Grand Raid BCVS,  das älteste Mountainbike-Marathon-Rennen Europas. Die Veranstaltung findet seit 1990 jährlich Ende August statt. Es gibt vier verschiedene Distanzen mit Start in Verbier, Nendaz, Hérémence und Evolène. Ziel ist jeweils in Grimentz. Die längste Strecke mit Start in Verbier geht über 125 Kilometer und 5025 Höhenmeter.
Nähere Infos unter
www.verbier.ch und
www.grand-raid-bcvs.ch