Eine perfekte Verbindung

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Die Dolomiten im Süden, die Zillertaler Alpen im Norden, dazwischen gleitet die Bahn sanft durchs Pustertal. Hier beginnt der Skitag stimmungsvoll und aussichtsreich im Zug und der erschließt ein riesiges Skiparadies mit 200 Pistenkilometern, das vom Kronplatz im Westen bis zur Skiregion Sexten im Osten reicht.

Letztere ist nicht ganz so bekannt wie der Vorzeige-Skiberg Kronplatz, aber nicht minder attraktiv. Die besten Abfahrten kennt hier wie dort Edith Innerhofer, die ihre Gäste aus dem Hotel Innerhofer in Gais als Guide durch das üppige Pistenangebot ihrer Heimat lotst. Am Montag die Sella Ronda, am Dienstag die Region Sexten, am Mittwoch der Kronplatz  die Südtirolerin hat nach der Saison ordentlich Kilometer in den Oberschenkeln: "80 Skitage sind es mindestens pro Winter", sagt die Hotelchefin, die das Drei-Sterne-Haus gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Agnes und viel südtiroler Gastfreundschaft führt.

Persönliche Betreuung

Die Innerhofers legen dabei großen Wert auf die persönliche Betreuung ihrer Gäste. Während Edith sich im Winter um die Skifahrer kümmert, ist Agnes sommers für die Mountainbiker zuständig.

Nach einer guten halben Stunde hält die Bahn in Vierschach, direkt an der Talstation des Skigebiets Sextner Dolomiten. Das bringt es nach der Verbindung zwischen Helm und Rotwand, die in der vergangenen Saison realisiert wurde, auf 92 Pistenkilometer. Langeweile kommt hier nicht auf  zum einen wegen des knackigen Tempos, das Edith Innerhofer vorgibt, zum anderen wegen der anspruchsvollen und vor allem langen Abfahrten. Während bergab die volle Konzentration dem Skivergnügen gilt, bleibt bei den Gondelfahrten Zeit das Panorama zu genießen  Drei-Zinnen-Blick inklusive. Das Skigebiet an der Grenze zu Osttirol hat es keineswegs verdient links liegen gelassen zu werden. Noch ist es ein Geheimtipp, weniger frequentiert als die Gebiete rund um den Sellastock oder den Kronplatz kann man hier auch während der Hochsaison noch recht entspannt seine Schwünge setzen: "Durch die Verbindung ist das Gebiet zu einer echten Alternative geworden", sagt Edith Innerhofer.

Zu einem rundum gelungenen Skitag gehören auch gemütliche Hütten mit typischen Südtiroler Spezialitäten. Die gibt es in der gesamten Region in Hülle und Fülle. Eine davon ist die traumhaft gelegene Hahnspielhütte am Helm, direkt an der italienisch-österreichischen Grenze.

Am Ende eines langen Skitags inklusive angenehmem Brennen in den Oberschenkeln führt die letzte Abfahrt direkt an den Bahnsteig der Pustertalbahn. Einziger kleiner Nachteil am komfortablen Verkehrsmittel: Wer zwischendurch einnickt, kann durchaus seine Haltestelle verpassen. Dank 30-Minuten-Takt zwischen Franzensfeste und Sillian ist aber auch das kein echtes Problem. Außer vielleicht, man versäumt deshalb die Merende, den leckeren Nachmittags-Snack im Hotel Innerhofer.

Langeweile ausgeschlossen

Tags darauf, die Oberschenkel sind wieder erholt, steht der Kronplatz auf dem Programm. Der kahle Gipfel mit Abfahrten in alle Himmelsrichtungen bietet auf 116 Kilometern fast schon grenzenloses Skivergnügen. Dabei sind die Pisten unglaublich abwechslungsreich. Wer über den Furkelpass und St. Vigil die schwarze Piculin-Abfahrt  die übrigens ein echtes Vergnügen ist  abfährt, kann im Tal angekommen den Bus nach Alta Badia nehmen und direkt in die berühmte Sella Ronda einsteigen. Kann, wohlgemerkt, denn Langeweile kommt am Kronplatz garantiert nicht auf.