gENuSS E I N E D E F T I G E S P E Z IA L I TÄT AU S D E M G O M S Gommer Cholera 500 g Mehl 1 TL Salz 2 Eier 1 Zwiebel 1 Apfel 200 g Raclette 150 ml Sahne 1 Ei 1 Eigelb 250 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten 500 g Pellkartoffeln vom Vortag 300 g Lauch 500 g Mehl, 1 TL Salz, 250 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten, 2 Eier, ein wenig Wasser 500 g Pellkartoff eln vom Vortag, 300 g Lauch, 1 Zwiebel, 1 Apfel, 200 g Raclette, Salz, Pfeff er Muskat 150 ml Sahne, 1 Ei, 1 Eigelb Mehl und Salz in eine Schüssel geben, ZUTATEN mischen. Butter beigeben und mit Mehl zwischen den Handfl ächen zu einer krümeligen Masse reiben. Die beiden Eier unter kneten und gegebenenfalls noch etwas Wasser löff elweise dazuge- be, wenn der Teig nicht elastisch genug ist. In Klarsichtfolie hüllen und 30 Mi- ein wenig Wasser nuten kühl stellen. Rund 2/3 des Teigs auf etwas Mehl 3 mm dick auswellen und in die gefettete Backform legen. Dabei sollte ein Rand von ungefähr 1,5 cm überstehen. Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Kühl stellen. Die Zwiebel in Würfelschneiden, den Salz, Pfeffer, Muskat Lauch putzen und in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden und beides in etwas Öl und Butter andünsten. Mit etwas Was- ser ablöschen und 4-5 Minuten dünsten. Würzen, auskühlen lassen. Zuerst die Kartoff eln, dann das Zwie- bel-Lauchgemisch auf dem Teigboden verteilen, würzen. Den Käse und die Apfelscheiben darüber verteilen. Guss: Ei und Rahm zusammen verrühren, würzen, über die Füllung gießen. Restlichen Teig 3 mm dick auswallen, in Streifen schneiden und gitterartig über den Kuchen legen. Mit Woher dieser deftige Kuchen wenig Wasser ankleben. seinen Namen hat, weiß kein Teigstreifen mit Eigelb bepinseln und Mensch. Eine Legende sagt, dass in die Cholera auf der unteren Schiene Zeiten, da die Cholera im Wallis bei 200°C im vorgeheizten Backofen wütete, die Menschen im Goms rund 4ß Minuten backen – bei Kera- sich auf ihre Höfe in Quarantäne mikformen gegebenenfalls etwas länger. zurückgezogen und nur noch Hansjörg Jung/Bild: Jung das in der Küche verwendet hätten, was im Haus vorrätig war: Mehl, Eier, Gemüse und vor allem eben auch Käse. Goms wird die Landschaft im oberen Rhonetal genannt, zwi- schen Lax und Gletsch am Fuß des Rhonegletschers. Die Cholera gibt es in unter- schiedlichen Varianten: mal ganz gedeckt mit Teig, mal ohne De- ckel nur mit dem Sahne-Eierguss – wir nehmen heute den Mittelweg mit einem Gitter aus Teigstreifen. Hansjörg Jung Gommer Cholera Mehl und Salz in eine Schüssel geben, mischen. Butter beigeben und mit dem Mehl zwischen den Handfl ächen zu einer krümeligen Masse reiben. Die beiden Eier unterkneten und gegebenenfalls noch etwas Wasser löff el- weise dazugeben, wenn der Teig nicht elastisch genug ist. In Klarsichtfolie hüllen und 30 Minuten kühl stellen. Rund 2/3 des Teigs auf etwas Mehl 3 mm dick auswellen und in die gefettete Backform legen. Dabei sollte ein Rand von ungefähr 1,5 Zentimeter überstehen. Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Kühl stellen. Die Zwiebel in Würfel schneiden, den Lauch putzen und in rund 1 Zen- timeter dicke Ringe schneiden, beides in etwas Öl und Butter andünsten. Mit etwas Wasser ablöschen und 4-5 Minuten dünsten. Würzen, auskühlen lassen. Zuerst die Kartoff eln, dann das Zwiebel-Lauchgemisch auf dem Teigbo- den verteilen, würzen. Den Käse und die Apfelscheiben darüber verteilen. Ei und Sahne zusammen verrühren, würzen, über die Füllung gießen. Restlichen Teig 3 mm dick auswellen, in Streifen schneiden und gitterartig über den Kuchen legen. Mit wenig Wasser ankleben. Teigstreifen mit Eigelb bepinseln und die Cholera auf der unteren Schiene bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen rund 40 Minuten backen – bei Keramikformen gegebenenfalls etwas länger. www.abenteuer-magazine.de | 39 39