Richtfest im B12 Boulderzentrum

DAV Tübingen sorgt für mehr Raum für Kletterer und Boulderer

Beim Richtfest im B12 Boulderzentrum am 14. März war der Andrang groß. Mehr als 150 Personen waren gekommen, um gemeinsam mit der Sektion Tübingen des Deutschen Alpenvereins den Meilenstein im neuen Anbau des beliebten Boulderzentrums zu feiern. Vorstand Dieter Porsche begrüßte die Gäste und warf mit einer kleinen Videoshow einen kurzen Blick auf die Historie des Baus, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Die ursprünglich geplanten Eintritte von rund 35.000 Personen pro Jahr waren bis 2023 auf 95.000 Eintritte angewachsen – höchste Zeit, um den Trendsportarten Klettern und Bouldern in Tübingen einen größeren Raum zu schaffen.

Imposanter Blick

Seit Mai letzten Jahres wird deshalb in der Bismarckstr. 142 gehämmert und gewerkelt. Der aktuelle Betrieb ist davon nicht beeinträchtig, weil komplett neue Flächen für die Boulderer und Kletterer hinzukommen. Die Routen für die Boulderer verdoppeln sich durch den Anbau beispielsweise auf insgesamt 200 Boulder und die Anlage bekommt im Innenbereich mehr Licht und Luft. Manfred Aberle, der das B12 gemeinsam mit Andreas Hartmann leitet, geht bei dem Gedanken das Herz auf. Er steht oben auf der Empore, wo in Zukunft der Trainingsbereich einziehen wird. Von hier hat man einen imposanten Blick auf die „Arena“, wie er es nennt. Hier wird der klassische Breitensport in Zukunft auf den Wettkampfsport treffen. Denn, so Aberle: „Wir bekommen eine attraktive Wettkampfwand mit einem durchdachten Wanddesign und sind somit für die Zukunft perfekt aufgestellt.“ Wenn kein Wettkampf stattfindet, gehen dort natürlich die klassischen Breitensportler ihrer Boulderleidenschaft nach.

Der Geschäftsführer der Sektion Tübingen, Matthias Lustig, führte durch den zukünftigen Trainingsbereich, erläutert die Relevanz des Zusatz-Angebots für Krafttraining, Yoga und Ausgleichstraining. Und auch einen Familienbereich wird es geben, in dem sich die Kids austoben können. Der gesamte Außenbereich wurde neu gedacht: So werden sich die Seilkletterer über 25 neue Linien freuen. Bis zu 17,5 Meter geht es an der südseitig gelegenen Wand hoch hinauf – perfekt, um schon im Frühjahr oder im Herbst seinen Sport an der frischen Luft zu betreiben. Gleich daneben die überdachte Boulderwand mit Blick auf den Outdoor-Bereich zum gemütlich in der Sonne zu sitzen und den anderen beim Klettern und Bouldern zuschauen.

Der Anbau wird die Halle äußerst attraktiv machen und das sportliche Angebot für Tübingen vergrößern. Und auch darüber hinaus: „Wir gehen davon aus, eine ganz neue Außenwirkung zu bekommen und dadurch vermehrt Zulauf durch Boulderbegeisterte aus dem Umland“, erläutert Manfred Aberle abschließend. Im November soll die Erweiterung im Rahmen einer Feier mit Tag der Offenen Tür feierlich eröffnet werden.